
WIE WURDE VOR ÜBER 100 JAHREN DIE TAUERNBAHN GEBAUT UND WOHER KOMMT DER STROM? EIN LEHRREICHER SPAZIERGANG VOM EISENBAHNMUSEUM ZUM KRAFTWERK SCHWARZACH.
In Schwarzach treffen mehrere wichtige Verbindungen zusammen. Die namensgebende Schwarze Ache, die auch im Wappen als querender schwarzer Fluss vertreten ist, mündet aus nordwestlicher Richtung durch den Putzgraben in die Salzach. Eine vielleicht noch wichtigere Verbindung für den Güter- und Reiseverkehr ist die hier beginnende Tauernbahn. Durch die bahnbrechende Streckenführung über Spital an der Drau wurde der Industrie-intensive Norden der Donaumonarchie ohne den 200 Kilometer langen Umweg über Wien an den Mittelmeerhafen Triest angebunden. Der Abschnitt von Schwarzach in das Gasteiner Tal wurde 1905 eröffnet, damit begann der wirtschaftliche Aufstieg und die Einwohnerzahl verdoppelte sich. Im Jahr 2005 wurde anlässlich des 100-Jahre-Jubiläums der Tauerbahn ein attraktives Eisenbahnmuseum eröffnet. Der Besuch dieser direkt neben dem Bahnhof liegenden Einrichtung ist ein Eckpunkt der kleinen Wanderung, der andere ist das thematisch bestens dazu passende Flusskraftwerk zwei Kilometer Salzach-aufwärts.