Größe allein ist nicht alles: auch unter 1.000 Meter Seehöhe finden sich ganz wunderbare Genussziele. Die unscheinbare Marxenhöhe nahe bei Berchtesgaden ist eines davon.
Der Untersberg im Hintergrund sticht alle aus. Der Kalkriese ist einfach zu dominant, als das die kleinen Vorberge richtig zur Geltung kommen könnten. Am Gipfel der südostwärts vorgelagerten Vasallen sieht es dann aber anders aus, da ergeben sich etwa von der Kneifelspitze (1.188 m) durchaus imposante Ausblicke. Obwohl, im Mittelpunkt steht mit der fotogenen Familie Watzmann, dann doch auch wieder einer der Berggiganten der Ostalpen. Noch unauffälliger als die kleine Kneifelspitze ist die Marxenhöhe (825 m) südlich unterhalb. Ein wunderbares Ziel zum genussvollen Durch-die-Landschaft-streifen und Vor-sich-hinträumen.
Eigentlich wäre das Bergerl am Südfuss des Untersbergers und der Kneifelspitze noch weniger bekannt, aber die legendäre Marxenschaukel, aufgehängt von Idealisten an einem starken Gipfelbaum, hat der Marxenhöhe (825 m) vor einigen Jahren zu ungeahnter Popularität verholfen. So stark war der Ast aber auch wieder nicht, die Schneelast im Jahrhundertwinter 2019 hat das Ende der Schaukelei eingeläutet und nach dem Astbruch wurde leider kein neues Luftschiff mehr aufgehängt. Jetzt hat der Berg wieder seine Ruhe, die allermeisten Besucher:innen gehen ja doch auf die Kneifelspitze weiter. Auch eine sehr empfehlenswerte Wanderung, aber der Abstecher zur zauberhaften Marxenhöhe sollte keinesfalls fehlen.
Die ganze Tour finden Sie hier.