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„Wiedergeburt“ der Pinzgaubahn lockt mehr Fahrgäste

Nach Betriebserweiterung und Wiederaufbau bis Mittersill: Pinzgauer Lokalbahn verzeichnete im Juni 20.000 Fahrgäste pro Woche

Salzburg Verkehr Pinzgauer Lokalbahn Öffis Pinzgaubahn
Die Pinzgauer Lokalbahn (Pinzgaubahn) fährt seit 17. Juni 2024 wieder bis nach Mittersill. Eine wichtige Etappe für den Wiederaufbau nach den massiven Hochwasserschäden im Sommer 2021. Diese wichtige Etappe wird am 29. Juni 2024 im Oberpinzgau groß gefeiert. Im Bild: Johannes Gfrerer (GF Verkehrsverbund), Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, Michael Baminger (Vorstandssprecher Salzburg AG), Margit Höller (Projektleiterin Wiederaufbau), Landesbaudirektor Daniel Burtscher
(Bildnachweis: Land Salzburg/ Martin Wautischer)

Salzburg (21.8.2024) – Seit 17. Juni fährt die Pinzgauer Lokalbahn wieder von Zell am See bis Mittersill – eine neue Ära seit den massiven Hochwasserschäden. Das und die erweiterten Betriebszeiten sind eine wichtige Verbesserung des Öffi-Angebotes, das sich bereits positiv auf die Fahrgastzahlen auswirkt.

Seit etwas mehr als zwei Monaten fahren die Garnituren der Pinzgaubahn 17 Mal täglich die rund 28 Schienenkilometer von Zell am See bis nach Mittersill und wieder zurück, zusätzlich fahren Montag bis Freitag werktags im Halbstundentakt Züge nach Niedernsill. 2021 wurden die Gleise der Pinzgauer Lokalbahn von Hochwasser und Muren in vielen Bereichen zerstört. Land und Bund investieren in den Wiederaufbau der Strecke bis Krimml rund 44,6 Millionen Euro, seit Juni geht es wieder bis nach Mittersill.

Schnöll: „Verbessertes Öffi-Angebot.“
Die Pendler, Schüler und Touristen nehmen das neue Öffi-Angebot in den ersten zwei Monaten gut an. „Das zeigt auch die Fahrgastzählung im Juni. Mehr als 20.000 Personen wurden pro Woche transportiert, das sind um 500 Personen mehr als im Rekordjuni 2019. Mit der Taktverbesserung, insbesondere am Abend, haben wir ein attraktives Angebot für Einheimische und Gäste in der Region geschnürt“, zieht Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll eine erste positive Zwischenbilanz. Der direkte Vergleich mit dem Jahr 2023: Hier benutzten im Juni rund 15.000 Gäste pro Woche die Pinzgaubahn.

Gfrerer: „Nachhaltige Mobilität vor Ort.“
Der Geschäftsführer vom Salzburger Verkehrsverbund, Johannes Gfrerer, betont: „Mit der Wiedereröffnung der Pinzgauer Lokalbahn bis Mittersill haben wir ein starkes Signal für nachhaltige Mobilität in der Region gesetzt. Der erfreuliche Anstieg der Fahrgastzahlen bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Wichtige, regionale Verkehrsachse
Nach der Zerstörung der Bahn im August 2021 war rund drei Jahre in Niedernsill die Endstation. „Die Wiedereröffnung nach Mittersill zeigt, wie stark regional verwurzelt die Zugverbindung ist. Meine Kolleginnen und Kollegen bekommen fast täglich eine positive Rückmeldung. Die Oberpinzgauer – egal ob Jung oder Alt – freuen sich, dass ,ihre‘ Bahn wieder bis Mittersill fährt“, sagt Thomas Oberkalmsteiner, Dienststellenleiter der Pinzgauer Lokalbahn.

Umweltfreundliches Reisen
Thomas Oberkalmsteiner von der Pinzgauer Lokalbahn streicht noch einen anderen Vorteil der Lokalbahn heraus: „Mit den zusätzlichen Verbindungen in der Früh und am Abend fahren wir täglich 195 Kilometer mehr. Auf das Jahr gerechnet sind das rund 34.000 Kilometer mehr. Und der Zug spart auch Autos auf den Straßen ein. Eine Garnitur bietet rund 120 Sitzplätze. Rechnet man zwei Personen pro Fahrzeug können so pro Fahrtrichtung 60 Autofahrten eingespart werden.“

Ausbau bis Krimml
Seit 17. Juni fährt die Pinzgaubahn wieder bis nach Mittersill – das soll aber nicht die Endstation sein. „Die nächsten Schritte sind schon in Planung – intensiv wird derzeit der Abschnitt bis nach Krimml geplant. Auch an der Elektrifizierung und an der Beschaffung von neuem Wagenmaterial wird gearbeitet. Wir sind dazu in enger Abstimmung mit dem Bund und sind zuversichtlich, dass dieser uns hierbei unterstützt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

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Quelle: Land Salzburg