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Maßnahmenpaket für Buslenker geschnürt

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll empfing heute den Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer, und den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft vida, Friedrich Schinagl, um an weiteren Verbesserungen für die Buslenkerinnen und Buslenker zu arbeiten. Dabei konnte unter anderem eine Einigung auf eine Fünf-Tage-Woche und das Ende geteilter Dienste erreicht werden.
Im Bild: Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll empfing heute den Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer, und den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft vida, Friedrich Schinagl, um an weiteren Verbesserungen für die Buslenkerinnen und Buslenker zu arbeiten. Dabei konnte unter anderem eine Einigung auf eine Fünf-Tage-Woche und das Ende geteilter Dienste erreicht werden. Bild: Land Salzburg, Büro Schnöll

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll empfing heute den Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer, und den Landesvorsitzenden der Gewerkschaft vida, Friedrich Schinagl, um an weiteren Verbesserungen für die Buslenkerinnen und Buslenker zu arbeiten. Dabei konnte unter anderem eine Einigung auf eine Fünf-Tage-Woche und das Ende geteilter Dienste erreicht werden.

Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll zeigte sich mit dem heute erzielten Verhandlungsergebnis zufrieden: „Sowohl ich als Verkehrsreferent des Landes als auch der Verkehrsverbund und die gewerkschaftliche Vertretung zielen darauf ab, die Arbeitsbedingungen von Buslenkerinnen und –lenkern zu verbessern und damit die Attraktivität des Berufs zu steigern. Eine Reihe von konkreten Maßnahme konnte heute fixiert werden, gemeinsam werden wir uns um die rasche Umsetzung bemühen. Oberstes Ziel ist es für uns, dass Streiks verhindert werden.“

Die Ergebnisse im Überblick
Für zukünftige Ausschreibungen des Salzburger Verkehrsverbunds wurden folgende Punkte vereinbart:

  • Fünf-Tage-Woche für Buslenker
  • Ende von geteilten Diensten
  • Verbesserung bei Sozial- und Sanitärräumen
  • Attraktivierung des Berufs durch Begleitmaßnahmen
  • Kostenübernahme für Führerschein bei Neuausbildungen

Konstruktive Gespräche
„In erfolgreichen Verhandlungen konnten wir erreichen, dass wichtige Forderungen jetzt angegangen und umgesetzt werden. Haben wir doch alle ein gemeinsames Ziel noch mehr Menschen für den öffentlichen Verkehr zu begeistern“, freut sich der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Friedrich Schinagl.

Fünf-Tage-Woche
Es konnte in den Gesprächen insbesondere erreicht werden, dass der Salzburger Verkehrsverbund von der im Kollektivvertrag geplanten Sechs-Tage-Woche abweicht und maximal fünf Tage zulässt. In Ausschreibungen des Verkehrsverbunds wird somit die Sechs-Tage-Woche explizit keine Anwendung mehr finden.

Ende geteilter Dienste
Zukünftig wird es auch keine geteilten Dienstzeiten mehr geben. „Wir wollen hier den Lenkerinnen und Lenkern bei ihrer Forderung entgegenkommen, dass keine geteilten Dienste zugelassen werden“, informiert der Geschäftsführer des Salzburger Verkehrsverbunds, Johannes Gfrerer.

Bessere Sozial- und Sanitärräume
Weiters konnte vereinbart werden, dass die Gewerkschaft mit dem Verkehrsverbund eine konkrete Prioritätenliste erarbeitet, wo genau der Bedarf an Sozialräumen und Toiletten für Busfahrer besonders hoch ist. Auf diese Weise können lokale Lösungen – zum Beispiel durch Anmietung von Räumlichkeiten oder das Aufstellen von Miet-WCs – rascher umgesetzt werden.

Unterstützende Maßnahmen
Weitere konkrete Maßnahmen werden vom Salzburger Verkehrsverbund gerade mit den Verkehrsunternehmen geplant: „Es gab bereits die Entscheidung, um rund 500.000 Euro die Fahrscheinausgabegeräte in den Bussen zu erneuern. Diese werden moderner und damit für Lenker einfacher bedienbar. Zudem sind wir laufend mit den Verkehrsunternehmen in Kontakt, um an weiteren Verbesserungen zu arbeiten“, so Gfrerer.

Finanzierung der Führerscheine
Zukünftig soll außerdem auch die Finanzierung der Führerscheine durch den Verkehrsverbund erfolgen. „Wir befinden uns dazu bereits in intensiven Gesprächen. Wir haben heute festgelegt, dass wir diese Maßnahme zeitnah umsetzen werden. Das ist ein bedeutender Schritt für diejenigen, die sich für den Beruf interessieren“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll.

Öffis auf dem Vormarsch
2022 wurden laut der aktuellsten Mobilitätsstudie von den Salzburgerinnen und Salzburg täglich 4,2 Millionen Kilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt, ein Plus von 42 Prozent zu 2012. Für Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll steht fest: „Wir wollen in Salzburg noch mehr Menschen weg vom Privat-PKW in Richtung öffentliche Verkehrsmittel bewegen. Das kann jedoch nur gelingen, wenn wir neben zufriedenen Nutzerinnen und Nutzern auch motivierte Buslenkerinnen und –lenker haben, die gute Arbeitsbedingungen vorfinden.“